Best practice: Erfahrungsbasierte Pflege für missverstandenes Verhalten
Katja arbeitet als Intensivbetreuerin mit Menschen mit Demenz. Der Qwiek.up wird von Katja erfolgreich als Hilfsmittel für missverstandenes Verhalten in der Organisation eingesetzt und implementiert.
Unverstandenes Verhalten in verschiedenen Stadien der Demenz
Für mich ist eine aufrichtige, persönliche Aufmerksamkeit für den Kunden, seine Familie, seinen Hintergrund, seine Bedürfnisse und Fragen ein wesentlicher Bestandteil der richtigen Pflege.
In den letzten Jahren habe ich mich auf missverstandenes Verhalten bei einer Form von Demenz spezialisiert. Menschen mit unverstandenem Verhalten werden wütend, sind traurig, zeigen Anzeichen von Hilflosigkeit oder haben den Drang, sich zu bewegen. Dabei ist nicht immer klar, was diese Emotionen auslöst. Das führt dazu, dass die Betroffenen nicht verstanden werden.
In den letzten Jahren haben wir unsere Denk- und Arbeitsweise geändert. Früher folgten die Klienten noch dem Fluss des Pflegeteams und des Ortes, heute sind die Rollen vertauscht und die Pflege erfolgt im Rhythmus des Klienten.
Weniger missverstandenes Verhalten durch erlebnisorientierte Pflege
Die Schaffung von Erlebnissen spielt dabei eine zentrale Rolle. Erlebnisse, die zum Beispiel Trost, Ruhe oder sogar Glück vermitteln. Durch aufmerksames Beobachten finden wir heraus, warum der Klient ein bestimmtes Verhalten zeigt und können praktisch darauf reagieren. Manchmal hilft es, wenn wir das Licht im eigenen Zimmer dimmen, Musik auflegen oder den Aufenthaltsraum gemütlicher gestalten. Oder indem wir jemandem Gesellschaft leisten oder eine gemeinsame Aktivität unternehmen.
"Durch diese andere Herangehensweise und den Einsatz von Technologien wie dem Qwiek.up sehen wir einen Rückgang der freiheitsbeschränkenden Maßnahmen um fast 60 %."
Der Qwiek.up ist Teil des Pflegelebensplans
Der Qwiek.up wird regelmäßig bei unseren Klienten eingesetzt, die ein unverständliches Verhalten zeigen. Der Qwiek.up trägt dazu bei, eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen. Er ist ein ideales Hilfsmittel für bettlägerige Klienten. Durch Projektionen an die Decke können die Menschen alte Fotos, schöne Musik oder beruhigende Bilder genießen.
Die Projektionen des Qwiek.up geben manchen Klienten das Gefühl, wieder draußen zu sein und durch die Natur zu gehen. Das entspannt sie wirklich. Wir haben den Qwiek.up sogar in einige Pflegepläne für Klienten mit unverständlichem Verhalten aufgenommen. Wir haben die erlebnisorientierte Pflege wirklich zu einer Speerspitze innerhalb der Organisation gemacht.
Ergebnis: Verringerung von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen und Medikamenten
Infolgedessen hat sich das unverstandene Verhalten der Klienten stark reduziert. Wir haben u. a. in die Ausbildung investiert. Außerdem haben wir Studenten für soziale Aktivitäten eingesetzt. Dank dieses anderen Ansatzes und des Einsatzes von Technologien wie dem Qwiek.up konnten wir einen Rückgang der freiheitsbeschränkenden Maßnahmen um fast 60 % verzeichnen.
Auch der Einsatz von Psychopharmaka (Beruhigungsmittel) ist im gleichen Zeitraum stark zurückgegangen.

