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Best practice Martini-Krankenhaus: Erfahrungen in der Intensivpflege

Geschrieben von Qwiek | Nov 17, 2025 12:11:04 PM

Die Ergotherapeutin Mariël van Erp bietet psychosoziale Betreuung im Martini-Krankenhaus Groningen. Sie spricht über ihre Erfahrungen auf der Intensivstation, in der Geriatrie, in der Pädiatrie und im Verbrennungszentrum mit dem Qwiek.up.

Herr Messchendorp wird heute aus der Pflegestation entlassen. Bei einer früheren Einlieferung und kurz nach dem Tod seiner Frau war der Lebensfunke erloschen. Mariël hat Herrn Messchendorp geholfen, wieder zu entdecken, was ihn antreibt. Jetzt, wo das Radfahren eigentlich nicht mehr zuständig ist, suchen sie nach alternativen Bewältigungsmöglichkeiten. Der Waldspaziergang erinnert ihn sofort an das Naturschutzgebiet "'t Nije Hemelriek" bei Gieten. So entstehen positive Gedanken und ein Gespräch über Zukunftspläne.

Ergotherapeutin für alle gefährdeten Patienten

Mariël van Erp, die vor fünf Jahren als Sehtherapeutin anfing, bietet jetzt Unterstützung für gefährdete Patienten auf den Pflegestationen. Während der Schwerpunkt der Pflege in einem Krankenhaus normalerweise auf der Behandlung somatischer Beschwerden liegt, bietet Mariël psychologische Unterstützung für alle gefährdeten Patienten an. Sie verfügt über einen ganzen "Werkzeugkasten", darunter den Qwiek.up. Damit durchläuft sie das gesamte Martini-Krankenhaus.

Fragt man Mariël nach den wichtigsten Möglichkeiten, die der Qwiek.up bietet, nennt sie "Lichtpunkte am Horizont zu setzen". Sie wird regelmäßig für Konsultationen auf der Intensivstation angefragt. Mariël: "Viele Patienten sind nach einer Operation sehr emotional, verwirrt und unsicher, was die Zukunft angeht. Ich mache dann oft eine Entspannungsübung, die mit der Sternennacht beginnt. Damit ist es möglich, dass der Patient Bilder der Stärke heraufbeschwört und positiver denkt.

Sie müssen sich vorstellen, dass Sie auf einer Intensivstation liegen. Man hört ständig Geräusche und Dinge um sich herum. Mit dem Qwiek.up kann man dann durch die große Videoprojektion eine Seifenblase erzeugen. Die Musik, die das Video begleitet, kann sehr hilfreich sein. Nur ein Moment, in dem man sich als Patient sicher fühlt. Das kann sehr heilsam sein.

"Man hört ständig Geräusche und Klänge um sich herum. Mit dem Qwiek.up kann man dann durch die große Videoprojektion für einen Moment eine Luftblase erzeugen."

Konsultationen zur Beobachtung und Diagnostik auf Pflegestationen und in Wohnzimmern

Auf den Pflegestationen trägt Mariël von ihrem Fachgebiet aus zu den Beobachtungs- und Diagnosesprechstunden für gefährdete Patienten bei. Sie bespricht die Ergebnisse in der multidisziplinären Beratung (MDO). Sie arbeitet auch in den Wohnräumen für gebrechliche ältere Menschen, die sie zusammen mit der Gerontologin Marleen Keizer eingerichtet hat.

Unter professioneller Anleitung und mit Hilfe von geschulten Freiwilligen können die Patienten dort in einer häuslichen Atmosphäre Aktivitäten durchführen. Mariel: "Das fördert die Selbstständigkeit und die sozialen Kontakte. Außerdem bleiben die eigenen Fähigkeiten so weit wie möglich erhalten und es gibt eine klare Tag-Nacht-Struktur.

Der Sternenhimmel regt zum Handeln an

Durch den Einsatz eines Qwiek.up werden die Patienten im Wohnzimmer in einen bestimmten Flow versetzt, der sie dann automatisch zum Handeln veranlasst. Beim Besuch des Qwiek-Teams in einem der Wohnräume wurde der Sternenhimmel an die Decke projiziert. Mehrere ältere Menschen nahmen an diesem Morgen an einer gemeinsamen Bastelaktion teil: Sie bastelten Sterne aus Papier, auf denen sie ihre persönlichen Wünsche vermerkten. In diesen Situationen dient der Qwiek.up als niedrigschwelliges Instrument zur Handlungsanregung.

Wenn ein Patient entlassen wird, kann er nach Hause gehen oder zur weiteren rehabilitativen Betreuung ins Geriatrische Rehabilitationszentrum (GRZ) wechseln. Auch hier kann der Qwiek.up helfen. Für die Zukunft hofft Mariël, dass sie mit dem Qwiek.up den Patienten noch mehr Lichtblicke am Horizont bieten kann.