Ein Interview mit Sabine Scheffler, Krankenschwester auf der Frühintensivstation für Neurorehabilitation am Clemens-Hospital (Münster), über die Herausforderungen ihrer Arbeit und den Einsatz neuer Hilfsmittel zur Förderung von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit bei Patienten.
Sabine Scheffler arbeitet seit mehr als 20 Jahren in dieser Fachabteilung. Gerade in dieser frühen Phase des Rehabilitationsprozesses ist der Gesundheitszustand der Patienten oft noch instabil. Dies erfordert ein flexibles Vorgehen und die richtigen Hilfsmittel.
Die Patienten, die auf Sabines Station kommen, haben oft gerade die lebenserhaltenden Maßnahmen der Intensivstation beendet. "Als Zentrum für Frührehabilitation wollen wir die Patienten so schnell wie möglich wieder in den Alltag integrieren", erklärt Sabine.
Ein typisches Problem bei dieser Arbeit ist der sprunghafte Verlauf der Genesung. "Der Patient geht nicht immer 'in die richtige Richtung', sondern manchmal sogar rückwärts. Wir sind daher ständig auf der Suche nach neuen Ansätzen, um den Patienten zu lenken und vorwärts zu bringen."
Sabines Team arbeitet "in der ersten Reihe", was bedeutet, dass sie die Patienten sehr gut kennen und auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen können. Auf der Suche nach einem neuen Hilfsmittel (finanziert durch eine Spende) fiel die Wahl auf den Qwiek.up.
"Wir haben uns für den Qwiek.up entschieden, weil er verschiedene Wirkungen auf die Patienten hat", sagt Sabine. Die beiden wichtigsten Wirkungen, die sie suchten, waren:
Entspannung
Förderung von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Das Hauptziel der Abteilung ist die Förderung von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, ein wichtiger Bestandteil der frühen Neurorehabilitation.
"Die Haupteffekte bei unseren Patienten sind einerseits Entspannung und andererseits die Förderung von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Letzteres ist ein Hauptziel unserer Arbeit".
Das Team stellt fest, dass die Patienten durch die Anwendung des Qwiek.up entspannter sind. Das macht es einfacher, ihnen zu helfen, ihre Konzentration wiederzuerlangen.
Der Qwiek.up wird inzwischen fast täglich auf der Station eingesetzt. Sabine erzählt ein konkretes Beispiel: "Wir hatten kürzlich eine Patientin hier, die den Qwiek.up zum Einschlafen benutzt hat. Das wurde bei ihr jeden Abend angewendet."
Diese beruhigende Wirkung ist nicht auf die Patienten beschränkt. "Wir ertappen uns manchmal dabei, dass wir den Qwiek.up während der Nachtschicht auflegen", gibt Sabine zu. "Es funktioniert großartig und ist für alle beruhigend."
Ein unerwarteter, aber sehr wertvoller Vorteil ist die Art und Weise, wie der Qwiek.up die Personalisierung ermöglicht und so die Familie in den Prozess einbezieht.
"Ich kann digitale Fotos der Patienten oder ihre Lieblingsmusik über einen USB-Stick abspielen", erklärt Sabine. "Das ist eine schöne Möglichkeit für die Familie, sich einzubringen und den Rehabilitationsprozess zu unterstützen. So kann man den Qwiek.up noch individueller gestalten."